Vergissmeinnicht
Das Vergissmeinnicht ist eine kleine blaue Blume, die in der Freimaurerei als Symbol für Erinnerung, Beständigkeit und Geschwisterlichkeit steht. Ursprünglich wurde sie 1926 von der Großloge „Zur Sonne“ in Bremen als Emblem eingeführt. 1938 nutzte das Winterhilfswerk des Deutschen Volkes (WHW) das Vergissmeinnicht für eine seiner Spendenaktionen und verbreitete es als Anstecknadel.
Während der nationalsozialistischen Diktatur, als die Freimaurerei verfolgt wurde, trugen viele Freimaurer das Vergissmeinnicht diskret, um ihre Verbundenheit mit den Idealen und Werten der Freimaurerei auszudrücken, ohne sich dabei direkt erkennbar zu machen. Dieses unauffällige Tragen verlieh dem Symbol eine besondere Bedeutung und machte es zu einem Zeichen von Mut und Loyalität.
Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs wurde das Vergissmeinnicht als Symbol des Gedenkens an die verfolgten und ermordeten Freimaurer weltweit beibehalten. Es erinnert bis heute an die Standhaftigkeit der freimaurerischen Ideale in Zeiten von Unterdrückung und Verfolgung und ist ein Zeichen für die Verpflichtung zu Menschlichkeit, Freiheit und Geschwisterlichkeit.
Symbol